
Wenn man im Biergarten des Brauhauses Riegele in Augsburg sitzt, und gesellig ein paar Biere genießt, dann ist nicht nur der Trunk beeindruckend, sondern auch das Szenario. Inmitten des gemütlichen Anwesens steht eine 200 Jahre alte Buche, die mit ihrer Größe fast dem ganzen Biergarten Schatten spendet.
Kürzlich besuchte ich für eine Story den Brauerei-Chef Sebastian Priller in seinem Reich. Ich bestellte mir das „Amaris 50“. Ein Pils mit smarten fünf Umdrehungen und vier Hopfensorten: Hallertauer Perle, Opal, Hersbrucker und Tettnanger Mittelfrüh. Die 50 im Namen steht übrigens für die Bittereinheiten – also kein Hopfenhammer, aber ein gut ausbalancierter Tropfen. Golden strahlt das Bier mit einer schönen Schaumkrone im Glas. Es duftet grasig, kräuterig, blumig und ein wenig nach Zitrone. Auf der Zunge kommt das Amaris-Pils dann trocken, spritzig und würzig. Es vereinen sich herbe grasige Noten mit mediterranen Kräutern und einem Hauch Zitrus. Die sanfte Bittere bleibt sogar noch einige Zeit an der Kehle haften.
Fazit: Mit dem Amaris legt Riegele – abseits vom Standard deutscher Massenware – ein schlankes, sehr würziges und erfrischendes Pils vor: lecker, spritzig und süffig. Macht Appetit auf mehr und passt ideal zu warmen Sommernächten und zu jedem Grillfest, bei dem man bis Mitternacht durchhalten will.