Insel-Brauerei: Europäische Bierkollektion zur Fußballmeisterschaft

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Anlässlich der im Juni startenden Fußball-Europameisterschaft 2024 (EM) bringt die Insel-Brauerei aus Rambin auf Rügen eine Bierkollektion in der sogenannten „European Championships of the Beerstyles“ raus. Dafür kreierte das Brauer-Team zehn verschiedene Biere für zehn teilnehmende Länder.

Die neuen Sorten kommen in zwei „European Champion Boxen“ daher. In jeder Box, eingeteilt in Gruppen, stecken jeweils fünf Biere, Bierdeckel sowie ein Motivglas. Zu den neuen Bieren zählen etwa in Gruppe A ein 5,6-prozentiges Czech Lager, ein mild-süffiges Austrian Märzen, ein fruchtig-würziges Belgian Blond, ein mildes English Special Bitter und ein kaffeeartiges Irish Stout. Gruppe B beinhaltet ein Polski Porter mit Aromen von getrockneten Früchten, ein fruchtig-spritziges Dutch Wit, ein malzaromatisches Deutsches Festbier sowie ein süßsaures Spanish Lemon Lager und ein fruchtig-trockenes French Season. Jedes Bier soll die Aromamerkmale und Traditionen des entsprechenden Landes widerspiegeln. Über einen Code kann man seinen europäischen Bier-Favoriten bestimmen und eine Reise nach Rügen gewinnen.

Fazit: Die Boxen mit den unterschiedlichen Bieren bieten eine gute Möglichkeit sich durch verschiedene europäische Bierstil zuprobieren – ganz egal, ob man nun Fußball guckt oder nicht.

Das „Europaket“ gibt es hier.

Gassenhof: Bieriges Genuss-Refugium im Ridnauntal

Malerisches Dolomitenpanorama, mittelalterliche Städte und köstliche Schinkenspezialitäten: Südtirol ist immer eine Reise wert. Als eine ganz besondere Region gilt das Ridnauntal. Der idyllische Landstrich zieht sich etwa 15 Kilometer in die Stubaier Alpen hinein. Hier, nur wenige Kilometer von Sterzing entfernt, befindet sich neben etlichen Wanderwegen und weitläufigen Langlaufloipen auch ein echter Genusstempel: Der Gassenhof. Hier kommen auch Bierliebhaber voll auf ihre Kosten.

Dieses Refugium, eingebettet in die atemberaubende Natur und umrandet von Bergmassiven, bietet mit riesiger Saunalandschaft, Dampfbädern, Massagen und Infinity-Pool nicht nur Entspannung, sondern auch ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis mit eigener Brennerei und Brauerei. Die beiden Inhaber, die Brüder Manfred „Manni“ und Stefan Volgger, haben es sich auf die Fahnen geschrieben, ihren Gästen immer etwas Besonderes zu bieten – und wie funktioniert das besser als mit hauseigenen Spezialitäten. So begann Manni, wie ihn alle Mitarbeiter und Gäste nennen, vor rund 13 Jahren mit dem Schnapsbrennen. Neben Apfelbrand, Limoncello oder Tresterbrand produziert der umtriebige Südtiroler auch Gin und Whiskey in seiner Brennerei, die er in einen alten Stall errichtete, nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt. Bei der Internationalen Edelbrand-Meisterschaft wurde seine Marke namens Gratznbrand auch schon zur besten Schnapsbrennerei Italiens ausgezeichnet.

Neben Hochprozentigem genießen die Volggers aber auch schon immer gerne Bier. Zum Brauen kam der genussfreudige Manni, der auch als Wanderführer fungiert, aber eher zufällig. Obwohl er damals keine Ahnung vom Brauen hatte, kaufte er einem Nachbarn eine kleine Brauerei ab, mit der er 150 Liter brauen konnte. „Das erste Bier war sowas wie ein Pale Ale“, erinnert er sich, „das war sogar ganz gut gelungen.“ Jetzt braut Manni, der inzwischen auch Biersommelier ist, rund 2000 Liter im Monat und gelangt damit an Grenzen: „Für unsere durstigen Gäste ist das eigentlich immer noch zu wenig“, schmunzelt der Gassenhof-Macher im Südtiroler-Dialekt.

Die Brauerei namens Gratznbräu befindet sich in einem Nebenteil des Gassenhofs. Eine Führung können Gäste an der Rezeption buchen. Das Sortiment des Chefs gestaltet sich sehr vielfältig. Neben Hellem und Weißbier produziert Manni gern das, auf was er selbst Lust verspürt. Das kann neben rotem IPA und Sommerbier auch mal ein Italian Grape Ale sein, das er mit Goldmuskateller braut und einer zusätzlichen Flaschengärung unterzieht. Häufig verwendet der Bierproduzent für seine Sude auch Malz aus Südtirol. „Das ist allerdings gar nicht so einfach zu bekommen“, verrät Manni „es gibt hier nur wenig Gerste und das Malz wird dann unter den heimischen Brauern aufgeteilt.“ Wenn er Glück hat, dann bekommt er mal 2000 Kilo.

Manni ist im Gassenhof längst nicht mehr der einzige Bierexperte. Sein Neffe Fabian ist angehender Biersommelier und übernimmt gern die Bierverkostungen im urigen Tasting-Raum. Der massive Verkostungstisch ist liebevoll mit Gläsern gedeckt und mit einem Informationsausdruck ausgelegt, wo einiges zum Thema Bierbrauen, Typologien, Gläserkunde und der richtigen Trinktemperatur drinstehen. Fabian führt charmant durch die vielfältige Bierauswahl. Neben hauseigenen Spezialitäten wählt er für die Verkostung häufig Sorten von italienischen Brauereien wie etwas Batznbräu, Guggenbräu oder Birra Baladin sowie internationale Biere aus Belgien und Deutschland. Dabei erzählt er etwas zu den jeweiligen Brauereien, zu den Bierstilen und zur Sensorik. Eines der Tasting-Biere, ist das Gratznbräu Schwarzbier in der 0,33-Liter-Stange. „Bei uns geht niemand durstig aus dem Raum“, verspricht Fabian witzelnd.

Nach so einem informationsreichen und kurzweiligem Tasting bietet sich für den Gast der direkte Gang zum Abendessen an, wo die Bier-Lust weiterhin befriedigt wird. Auf den schick gedeckten Tischen im Speiseraum liegt eine breitgefächerte Bierkarte mit dutzenden Sorten rund um den Globus. Während eines Aperitifs, beispielsweise dem hauseigene Italian Grape Ale, kann man in der Speisenkarte stöbern. Zuständig für das Essen ist Mannis Bruder Stefan, der als Küchenchef hohen Wert auf Qualität setzt.

So kann beim Mehrgang-Menü zwischen verschiedenen Gerichten gewählt werden. Die Auswahl reicht etwa von Karottencreme mit Frischkäse und Walnuss über gebackenes Schwertfischfilet mit Orange und Joghurt über Rehnüsschen mit Wacholder, Ravioli mit gebrannter Tomate, Basilikum und Mozzarella bis hin zu Hühnerbrüstchen im Pancetta-Mantel mit Pastinaken-Creme und Zabaione-Parfait mit Cantucci Crumble und Kaki. Da ist also für jeden was dabei.

Wer nach dem köstlichen Menü noch einen weiteren Genussfaktor sucht, der kann bei einem Absacker-Bier oder einem Drink mit den hauseigenen Spirituosen in die Zigarrenlounge einkehren. Und wer sich nach all den genussvollen Erlebnissen noch über den überall prangenden Hotel-Slogan „Wia tuat’s an?” wundert, der hat ihn spätestens jetzt verstanden und sollte ihn mit einem „sehr gut“ beantworten können. Denn frei übersetzt bedeutet die Frage so viel wie „wie geht’s dir?“.

Den Volgger-Brüdern ist das alles aber noch nicht genug. So errichten sie gerade etwa zehn Minuten per Fußweg vom Gassenhof entfernt ein gläsernes Genusshaus. Dort sollen die Brauerei, die Brennerei aber auch eine eigene Käserei und eine Kaffeerösterei untergebracht werden. „All das unter einem Dach gibt es in Südtirol bislang noch nicht“, betont Manni stolz, „da sind wir echte Pioniere.“ Der Gassenhof ist also definitiv ein wahres Genuss-Refugium, das viele Erlebnisse zu bieten hat. Wir kommen jedenfalls wieder!

Pumpkin Ales: Würzige Spezialitäten

Bild: Ylanite – Pixabay.com

In der Craft-Branche gibt es einige Spezialitäten, die polarisieren. So auch die Kürbisbiere. Einst aus der Not geboren, pflegen Pumpkin Ales vor allem in den USA eine lange Tradition. Aber auch hierzulande wagen sich immer mehr Craft-Brauer an die frischen Feldfrüchte.

Wenn im Frühherbst wieder die Felder in gelben und orangefarbenen Kürbisfarben leuchten, fiebert so mancher Craft-Fan schon den ersten Pumpkin Ales entgegen. Jedes Jahr um Halloween packen Brauereien rund um den Globus bevorzugt die schmackhaften Riesenfrüchte in ihre Sudkessel. Die saisonale Bierspezialität erzielt ihr besonderes Aromaspiel aber nicht nur durch Kürbisse allein, sondern auch durch Gewürze wie Muskat, Zimt, Nelken, Ingwer oder Vanille.

Herbstzeit ist also Hochsaison bei Kürbisbieren. Zwar spaltet diese Bier-Typologie die Meinungen vieler Craft-Fans, aber immer mehr Pumpkin Ales brodeln in den Kesseln – auch in Deutschland. Inzwischen gibt es sogar kaum einen Bierstil, der nicht schon mit Sorten wie Hokkaido- oder Butternut angesetzt wurden. Bevor diese im Bottich landen, werden sie geschält, püriert und häufig sogar geröstet. Manche Brauer geben Kürbisse direkt mit in die Maische, andere erst zur kochenden Würze oder sie fügen ausgepressten Fruchtsaft bei.

Entstanden sind Pumpkin Ales wohl im 17. Jahrhundert in den USA. Damals waren Kürbisse günstiger als Getreide und gerieten meist in den Sud der ärmeren Landbevölkerung. Irgendwann starben solche Sude aber weitgehend aus. Erst Mitte der 1980er Jahre – mit Beginn der Craft-Bierbewegung – experimentierten junge Kreativbrauer wieder mit dieser Spezialität. Eines der ersten neuen Pumpkin Ales soll Bill Owens in seiner 1983 gegründeten Buffalo Bill’s Brauerei in Kalifornien gebraut haben. Ein echter Klassiker stammt auch von Steamworks Brewing aus Vancouver in Kanada, dessen Brauer auch in dieser Saison wieder ihr 6,5-prozentiges „Pumpkin Ale“ produzierten. Gewürzt ist der Sud neben frischen Kürbis mit Zimt, Gewürznelken, Muskat und Piment. Das ungewöhnliche Aromatheater auf der Zunge erinnert an Omas Kürbiskuchen.

Eine wahrlich große Passion für Kürbisbiere besitzt aber die Elysian Brewing Company in Seattle. Das Brauerei-Team stockt ihr Portfolio im Herbst nicht nur mit 20 verschiedenen Pumpkin-Suden auf, sondern veranstaltet alljährlich das „Elysian Great Pumpkin Beer Festival“. Rund 60 Craft-Stätten schenken dort mehr als 80 unterschiedliche Kürbis-Varianten aus.

Aber auch hierzulande wagen sich immer mehr Craft-Brauer an die saisonalen Spezialitäten. So etwa TrueBrew, Higgings Ale Works und Brewsli aus München, die Braumanufaktur Hertl aus dem oberfränkischen Schlüsselfeld gemeinsam mit SuddenDeath Brewing aus Lübeck oder aber die Union Brauerei in Bremen sowie Riegele in Augsburg.

Lagerhaus München: Belebte Bierkultur

Dass in München eine neue Bier-Location öffnet, mag erst mal nichts Besonderes sein. Doch am 15. Juli sperrten Andreas Dünkel, Luis Seubert und Lucas Jochem, die bisher durch ihre Craftbier-Marke und ihren Taproom „True Brew“ bekannt waren, die Tür zum „Lagerhaus“ auf und präsentieren damit ein neues Konzept in der bayerischen Bierhauptstadt. Im belebten Untergiesing befindet sich jetzt eine Bar mit Vollküche, die von den Betreibern als eine Mischung aus tschechischer Trinkhalle, bayerischer Brasserie und 60er-Jahre Pilskneipe beschrieben wird. „Wir haben uns bewusst gegen True Brew 2.0 entschieden“, betont Andreas Dünkel“, „wir hatten Bock auf was Neues“.

So zeigt sich das Ambiente in dunklen Grüntönen mit gefliesten Wänden, gedimmtem Licht aus Vintage-Lampen und massiven Stehtischen aus Eichenholz. Hinzu kommt ein großer Außenbereich. Das Herzstück bildet die Bar, an der die Gäste auch bestellen und bezahlen. In der Mitte der Theke thront eine spezielle Zapfanlage für Lagerbiere mit fünf Schwenkhähnen. Diese besorgten sich die Münchner aus Tschechien, um damit einen feineren und stabileren Schaum zu erzielen. Dafür gab es sogar eine Zapfschulung für das Personal.

Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich hier alles um Lagerbiere und deren Kultur. Braumeister Luis Seubert möchte sich im „Lagerhaus“ mit untergärigen Spezialitäten beweisen. So gibt es dort neben Hell, Dunkel und Pils auch saisonal wechselnde Spezialitäten wie Böhmisches Pilsner, Altfränkisch Spezial und alkoholfreies Pils. Um die Biere stilecht zu präsentieren, bekommt jeder Stil sein eigenes Glas. Das Personal zapft in Willibecher, Glaskrüge oder in die in Bayern fast vergessene Pilstulpe, zu der es für den Vintage-Kick noch ein Pilsdeckchen gibt.

Das „Lagerhaus“ soll zwar eine trinkbetonte Location sein, die aber auch vernünftige Speisen auf den Teller bringt. Auf der Karte stehen bayerische, fränkische und Tiroler Klassiker wie Brotzeit, Käsespätzle, Dunkelbiergulasch oder Bratwürste mit Sauerkraut. Bis zu den selbst eingelegten Essiggurken ist alles hausgemacht oder kommt von regionalen Produzenten.

Erschienen in fizzz 9/23.

Lagerhaus

Humboldstraße 20, 81543 München

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr

Hoppy Birthday Pilsner: Von Böhmen in die Welt

Das Tor zu Pilsner Urquell. Credit: Visit Pilsen

Tschechien gilt als europäische Bierregion schlechthin. Das Land zählt heute mehr als 600 Brauereien und die stets durstigen Einwohner halten mit rund 140 Litern Bier pro Kopf immer noch den Spitzenrang beim weltweiten Bierkonsum. Als Hotspot der Region gilt die Universitäts- und Bistumsstadt Pilsen, im Westen des Landes in Böhmen gelegen. Hier in der viertgrößten Stadt Tschechiens können die rund 500.000 jährlichen Touristen mit Knoblauchsuppe, Gulasch und Böhmischen Knödeln nicht nur traditionell speisen, sondern vor allem die weltweit bekannte Bierkultur genießen.

Denn aus Pilsen stammt das Pilsner, das heute, am 5. Oktober, sein 180. Jubiläum feiert. Geburtsstätte des Pils, wie der Bierstil meist international als Kurzform bezeichnet wird, ist die heutige Brauerei Pilsner Urquell, (tschechisch Plzeňský Prazdroj) die sich unweit des Stadtzentrums befindet. Von dort aus trat der Sud Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Siegeszug um den Globus an. Doch nicht immer war das Bier aus Pilsen so beliebt. Damals soll es mehr als 260 Braurechte in der Stadt gegeben haben, doch kein Produzent schaffte es – den Überlieferungen zufolge – einen vernünftigen Sud zu produzieren. Das Gebräu hatte damals einen solch üblen Ruf, dass es der Bürgermeister sogar aus Protest fässerweise auf dem Rathausplatz auskippen ließ. So taten sich die Brauer der Stadt zusammen, um aus den vielen kleinen Braustätten nur eine Brauerei zu errichten. Daraus wurde der „Bürger Bräu“, der heute Pilsner Urquell heißt.

Credit: Visit Pilsen

Die Location stand, das Equipment und gute Rohstoffe waren da, es fehlte nur noch das perfekte Rezept. So bestellten die Pilsner einen Braumeister aus Bayern. Als Josef Groll 1842 seine Reise gen Osten antrat, war ihm sein künftiger Ruhm wohl noch nicht bewusst. Seine Aufgabe war es ein untergäriges Bier mit hellerem Malz zu brauen – genauso wie er es aus der bajuwarischen Heimat kannte. Mit seiner Handwerkskunst, dem lieblichen Malz aus Mähren, dem böhmischen Saazer-Hopfen und dem angeblich sehr weichen, durch Sandsteinboden geflossenen Wasser, ergab sich ein gefälliger Sud nach bayerischer Brauart.

Reifekeller

Angeblich wird heute das Pilsner Urquell immer noch nach Ur-Rezept gebraut. Jedenfalls zeigt sich das traditionelle tschechische Pils frischgezapft in einem leuchtenden Goldton, getoppt von einem nassen, feinporigen Schaum. Es duftet würzig und malzig. Auf der Zunge breitet es sich vollmundig bei moderater Kohlensäure aus und präsentiert sich mit hoher Drinkability süßlich, würzig und hopfige Noten. Im Finish verabschiedete es sich mit gut ausbalancierten Bitteraromen.

Das alte Sudhaus

Wer Lust hat, sich auf die Spuren des Pilsners zu begeben, der sollte unbedingt mal eine Brauereiführung machen. Zu sehen gibt es historische Fotografien aus den Anfangstagen der Brauerei, die alten, ausrangierten Kupferkessel, das intakte Sudhaus, die Versuchsanlage und die tiefen Gewölbekeller. Highlight der Tour stellt das Zwickeln im Reifekeller dar, wo das unfiltrierte, eiskalte Bier aus uralten Holzfässern fließt. Zu viel sollte man allerdings nicht davon trinken, denn früher wurden – laut der Brauereiführerin – Kriminelle am Brauereikamin gehängt und Gäste, die zu viel Bier intus hatten, sollen im Rausch hier Geister gesehen haben.

Das aktuelle Sudhaus
Zwickeln

Mehr Infos zu Pilsen: www.visitpilsen.eu und www.visitczechrepublic.com

Tasting, Bierverkostung, Degustation

Spannende Bierverkostungen für Einsteiger oder Fortgeschrittene – analog und digital

Bier ist ein deutsches Kulturgut, aber nicht nur Durstlöscher oder Wirkungsgetränk. Abseits der allgemeinen Wahrnehmung ist Bier ein Produkt mit gewaltiger Aromapalette und hohem Erlebnisfaktor. Tauchen Sie während eines Tastings ein in die Welt spannender Bierspezialitäten und lassen Sie sich von der Geschmackswucht auch gern mal fernab des heiligen Reinheitsgebotes überraschen. Es erwarten Sie geballtes Wissen einer professionellen Biersommelière, staatlich geprüften Sensorikerin und Cerftified Member of the Institute of Masters of Beer. Dazu kommt purer Genuss und viel Entertainment für Kundenveranstaltungen, Team-Events, Weihnachtsfeiern oder einen ungewöhnlichen Stammtisch mit Freunden. Vor allem in Zeiten von Corona kann ein digitales Bier-Tasting ein besonderes Event sein.

Entdecken Sie während einer Online-Verkostung oder in geselliger Runde vor Ort mit einer Vielfalt an Hopfen- und Malzspezialitäten aus verschiedenen Brauereien die neue kreative Bierwelt mit verschiedenen Genussthemen wie etwa:

  • Kreative Winterbiere
  • Die Welt der Craftbiere
  • Reise durch den Hopfenhimmel
  • Dunkle Leidenschaften
  • Bayerische Biere mal ganz anders
  • Die neue Welt der alkoholfreien Biere
  • … oder Sie legen Ihre Geschmacksrichtung individuell fest

Bei den Tastings dreht sich alles um interessante Geschichten zu den jeweiligen Bierstilen, den Brauern, der Sensorik und dem Brauvorgang, sowie den Rohstoffen und die News über den aktuellen Biermarkt – alles mit hohem Spaßfaktor. Die Abwicklung erfolgt mit einem renommierten Bier-Shop, der die Bierpakete rechtzeitig an die Teilnehmer verschickt. Das Meeting erfolgt über eine gängige Video-Konferenz-Plattform.

Schicken sie mir gern Ihre Vorstellungen und ich lasse Ihnen daraufhin ein auf Sie zugeschnittenes Angebot mit Bierauswahl, Verkostungsmaterial, Organisation und Vortragsinhalt zukommen.

Mareike Hasenbeck, feinerhopfen(at)gmx.de, 0176/82199381

Hops2Brew: Nectar-Pellets pushen alkoholfreie Biere

Nectar-Pellets

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Sie wirken isotonisch, sind kalorienarm und präsentieren meist ein besonderes Aroma: Alkoholfreie Biere erleben gerade einen enormen Imagewechsel und beenden so ihr bisheriges Nischendasein. Lange Zeit wurden „bleifreie“ Sorten wegen ihres meist wässrigen, süßen und eher charakterlosen Geschmacks von den meisten Bierliebhabern verschmäht. Schließlich gilt Alkohol seit jeher als zentraler Geschmacksträger. Jetzt tüfteln Brauer jedoch an alkoholfreien Bieren, interpretieren sie neu und schaffen mit individuellem Hopfeneinsatz echte Aromawunder.

Das ist wohl auch ein zentraler Grund, warum Biere ohne Alkohol – die gesetzlich dennoch bis 0,5 Prozent vorlegen dürfen – zunehmend beliebter werden und sich immer mehr zu echten Lifestyle-Getränken und vor allem im Sommer bei heißen Temperaturen zum köstlichen Erfrischungsdrink entwickeln. Einer, der sich schon länger mit alkoholfreien Bieren beschäftigt, ist Michael Lembke von BRLO in Berlin. Bei seinem „Naked“, einem „bleifreien“ Pale Ale setzt er neuerdings für einen besonderen Geschmack auf die neuartigen Hopfenpellets namens nectar® von Hops2Brew in Wolnzach. Anders als bei den bekannten Pellet-Typen, holt das Team um Matthias Siebler mit einem innovativen Verfahren maximale Aromen aus den Dolden.

nectar® ist ein hochangereichertes Hopfenprodukt zur üblichen Aromagabe und mit besten Eigenschaften zur Kalthopfung. Hierfür wird natürlich konzentriertes Hopfenpulver mit einer enormen Reduzierung von Blattanteilen pelletiert. Das heißt, dass in der Regel eine ungefähre Verdopplung von Alpha- und Öl-Gehalt bei den nectar®-Pellets garantiert ist. Überzeugt von dem Produkt war auch schon Luis Seubert von TrueBrew aus München, der ein filigranes Kölsch damit zauberte.

Im Berliner „Naked“ setzt das Team um Braumeister Michael Lembke jetzt auch auf nectar® Callista. So zeigt sich das dunkelorangefarbene Ale mit einem Duft von gelben Steinfrüchten wie Aprikose und Pfirsich sowie einem Anklang von Zitrusfrüchten. Auf der Zunge präsentiert sich das alkoholfreie Bier prickelnd-frisch mit einem angenehmen Körper, der sich fast schon vollmundig ausbreitet, und einem ausbalancierten süß-sauer-Spiel. Im Geschmack dringen auch hier neben gelben Steinfrüchten harmonische Zitrusnoten von etwa Orange durch. Im Finish bleiben die Aromen noch länger mit einer gut eingebunden Herbe zurück.

Solche Sude unterscheiden sich geschmacklich kaum noch von ihren herkömmlichen Verwandten – und sie garantieren zudem unbeschwerten Genuss vor allem für Autofahrer und Sportler. BRLO-Braumeister Lembke ist überzeugt von seinem alkoholfreien Bier mit dem Einsatz des nectar®-Produkts. „Ich habe das gleiche Profil, mehr Aroma und weniger Bierverlust“, sagt der Berliner, „vor allem muss ich nur die Hälfte an nectar®-Pelltes für das gleich Ergebnis mit Pellets Typ 90 einsetzen.“

Tipp: Wer zufällig vom 12. bis 16. September auf der Drinktec in München ist, kann das BRLO „Naked“ am Stand der  Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei e. V. (VLB) probieren. (Halle 6, Stand 317)

Bierspiele: Cornhole – der Brauerei-Allrounder

Fotocredit: Braufactum

Das Spiel

Kaum ein Spiel ist in der Craftbier-Szene so beliebt, wie Cornhole. Schlicht gesagt werfen Teilnehmer dabei gefüllte Säckchen auf ein Holzbrett, in das ein kreisrundes Loch angebracht ist – daher wird das Game auch oft als Sackloch oder Bean Bag bezeichnet. Wo der Ursprung des Spieles liegt, weiß keiner so genau. Angeblich sollen aber Indianer des Blackhawk-Stamms damals schon mit einer ähnlichen Variante gespielt haben. Seinen Höhenflug erlebte Cornhole aber erst in den 1990er Jahren in den USA. Dort gibt es heute kaum eine Brauerei, in der nicht solche Bretter bereitstehen.

Der Ablauf

Beim Cornhole treten bestenfalls mehrere Zweier-Teams gegeneinander an. Zwei Bretter, die eine gewisse Schräglage und ein Loch im oberen Bereich haben, werden gegenüber aufgestellt. Der Abstand sollte zwischen acht und zehn Metern betragen. An jedem Board steht eine Person aus einem Team. Man wirft abwechselnd die Säckchen auf das gegenüberliegende Brett. Bleibt das Säckchen auf dem Brett liegen, gibt es einen Punkt, fällt es in das Loch, sind das drei Punkte. Allerdings gleicht sich die Punktzahl wieder aus, wenn der andere Spieler ebenfalls Brett oder Loch trifft. So kann Spieler 1 kann beispielsweise auch die Säckchen von Spieler 2 vom Brett kicken. Das Team, das zuerst 21 Punkte erreicht, gewinnt die Runde. Werden zwei Runden vom gleichen Team bestritten, dann hat es das Spiel gewonnen.

Der Spaßfaktor

Das Spiel macht nicht nur Spaß und Freude. Es macht auch Durst, weckt echten Ehrgeiz und trainiert zugleich ein bisschen die Armmuskulatur beim Werfen. Während man den Mitstreiter am anderen Brett gegenüber anfeuert, darf man sich selbst auch etwas immer wieder etwas Zielwasser gönnen.

Erschienen im Meininger’s Craft Magazin für Bierkultur.

Spiele rund ums Bier: BEERIQ

Credit: BeerIQ – https://www.helvetiq.com/

Das Spiel                      

Auf welchem amerikanischen Brauerei-Logo kämpfen Bär und Löwe miteinander, welche Flaschenfarbe schützt das Bier am besten vor Sonnenstrahlen oder in welchem Land gibt es die meisten unabhängigen Brauereien? Mit 400 Multiple-Choice-Fragen auf kleinen Karten können Bierfans ihr Wissen testen und verbessern. Die Themen drehen sich rund ums Brauen: Es gibt Fragestellungen zu Braustätten, Zutaten aber auch zu Aromatik, Kulturen, Traditionen oder Festivals.

Der Ablauf

BeerIQ ist keine One-Man-Show. Gespielt wird in maximal vier Teams mit zwei oder mehreren Spielern. Die Karten werden gemischt und 24 davon aus dem Stapel gezogen. Nur um diese geht es in dieser Partie. Das Spiel läuft in zwei Runden. Beim ersten Durchlauf geht es ums Wissen, beim zweiten ums Erinnerungsvermögen. Einer aus dem Team liest die Frage vor und kann entscheiden, ob er auch die drei angegebenen Antwortmöglichkeiten nennt oder seinen Mitspielern vertraut. Bei jeder Variante gibt es unterschiedliche Punkte. Falsche Antworten bringen Minuspunkte. Das Team mit der höchsten Punktzahl und somit dem höchsten Beer-IQ gewinnt.

Der Spaßfaktor

Bier einschenken, Freunde treffen und gemeinsam das Bierwissen bestätigen und auffrischen kann eigentlich nur Freude machen. Eines vorweg: Die Fragen haben es wirklich in sich. Dennoch ist das Spiel gleichermaßen für Anfänger und Profis geeignet.

Spannende Verkostung: Bier trifft pivo

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Deutsch-tschechische Online-Bierverkostung am 29.9. auf Zoom

Wie sieht die moderne Braukultur in Deutschland und Tschechien aus? Welche neuen Trends lassen sich erkennen? Zählen diese traditionsreichen Biernationen noch zu den Vorreitern der Hopfenwelt? Und was hat es eigentlich mit den tschechischen Bezeichnungen 10°, 11° oder 12° auf sich? Wie groß sind da die Geschmacksunterschiede überhaupt? 

Die Tschechischen Zentren in München und Berlin laden zu einer süffigen Entdeckungsreise ein und stellen verschiedene Spezialitäten aus beiden Ländern vor. Durch den Abend führen der tschechische Bierkenner und Rundfunkkorrespondent Filip Nerad sowie der preisgekrönte deutsche Biersommelier Oliver Wesseloh.

Kosten: 14,90 € (Bier-Set à 6 Flaschen)

Weitere Informationen unter:

https://munich.czechcentres.cz/de/programm/bier-trifft-pivo