Zu meinem Buch-Release im März schenkte mir Enzo Frauenschuh von FrauGruber aus dem bayerischen Gundelfingen zwei ganz besondere, fassgereifte Biere. Eines davon war das „Voodoo Priest“, dass ich am Pfingstwochenende mit meiner Familie aufmachte. Dabei handelt es sich um ein Imperial Stout, das 17 Monate in Cherry Brandy-Fässern schlummerte. Das Schwergewicht legt 13,8 Umdrehungen vor.
Beim Einschenken fließt das Imperial Stout nachtschwarz und fast schon ölig ins Glas. Getoppt ist die dunkle Priester-Schönheit von einem mokkafarbigen, feinporigen und stabilen Schaum. Der Duft präsentiert eine Wundertüte an Aromen. In die Nase strömen Noten von Schokolade, Amarena-Kirsche, Vanille, Dörrpflaume, Zimt und Toffee. Auf der Zunge breitet sich ein cremig-weiches Mundgefühl mit einer sanften Süße aus, während sich schmeichelnde Aromen von Schokolade, Portwein, Cherry Brandy, Karamell, Toffee, Kirsche, Dörrpflaume und Vanille ausbreiten. Hinzu kommt ein dezenter Holzton. Im Finish bleiben die Aromen mit einer zurückhaltenden Herbe noch lange zurück.
Fazit: Wow, was für ein Bier! Das kräftige Imperial Stout zeigt sich komplex mit einem absolut harmonischen Aromaspiel. Und: Trotz des hohen Alkoholgehalts, erschlägt das Bier einen nicht. Der perfekte Digestif zum Teilen. Freue mich schon auf die andere Spezialität.
Wer mehr über FrauGruber, deren Philosophie und Biere wissen möchte, kann gern mal in „Bier Unser“ reinschauen.