Braumanufaktur Welde: „Gott schütze den Bock“

weldejahrgangsbierWie wäre es am Festabend mal mit einer spannenden Promenadenmischung im Glas? Das neue Jahrgangsbier der badischen Braumanufaktur Welde ist kein reinrassiger Bock, sondern ein untergäriger Lagerbock. Klingt doch schon mal ungewöhnlich. Außerdem macht er in der Champagnerflasche schon was her, passend für ein weihnachtliches Festmahl. Sein Name: „England – God save the bock“.

Was das 6,7-prozentige, bernsteinfarbene Bier so englisch macht? Der würzige Warrior Queen Hopfen aus Kent, südöstlich von London, mit dem der Sud aromatisiert wurde. Anregend duftet der Lagerbock nach süßen Trockenfrüchten wie Aprikose und Pflaume. Dazu gesellen sich aber noch holzige und harzige Noten. Am Gaumen vereinigt sich der Geschmack von dunklem Honig und Karamell mit fruchtige Nuancen von Rosinen und getrockneten Pflaumen. Erst wirkt der Lagerbock ziemlich süß, doch dann gleichen würzig-harzige Töne des Hopfens das Gesamtbild aus. Zarte 30 Bittereinheiten bleiben angenehm noch einige Zeit im Rachen zurück.

Fazit: Die edle Flasche gaukelt einen besonderen Inhalt vor: Aber das Bier hält was die Aufmachung verspricht. So ist es nicht nur ein passender Trunk zum Festtagsbraten, sondern macht sich auch gut als originelles Weihnachtsgeschenk. Mir gefallen die würzigen Noten in Kombination mit dem Geschmack von Trockenfrüchte aus dem englischen Hopfens, die durch die Malzsüße aber nicht zu überladen daherkommen. Ein anregender, harmonischer und kraftvoller Trunk.

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