
Eines der wichtigsten Craft-Bier-Kriterien ist Experimentierfreude. Dieses Gesetz hat sich der hannoversche Brauer Kolja Gigla von der Mashsee Brauerei auf die Fahnen geschrieben. Seine neueste Kreation ist ein Ale, das er mit Kakaobohnen ansetzte. Das „Xoco IPA“ ist ein obergäriges Bier, dessen Name sich von dem alten mayanischen Begriff „Xocolätl“ für Schokolade ableitet.
Im Glas leuchtet das Craft in einem sanften Karminrot. Es duftet fruchtig und süß nach gelben Steinfrüchten und Kakao. Geschmacklich breitet sich das Xoco samtig-weich, aber deutlich herb am Gaumen aus. Die Kakaobohnen positionieren sich neben hopfigen und fruchtigen Noten. Im Abgang zeigen sich die 42 Bittereinheiten des grünen Goldes mit einem Hauch Bitterschokolade.
Fazit: Nach dem Erfolg seines „Trainingslagers“ überrascht Kolja Gigla wieder durch große Experimentierfreude. Wirklich interessant, dass der Geschmack von Kakaobohnen so stark in einem Bier hervortritt. Für ein IPA ist das Xoco mir allerdings zu wenig hopfig. Trotzdem großes Lob an den Brauer.
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Azteken, nicht Maya. Ich weiß, steht falsch auf der Flasche.
Nahuatl.
xocolatl, xitomatl, ahuacamolli, axolotl, popocatepetl.
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