
Zugegeben, ich mag Markus Hoppes Bezeichnungen für seine Biere: Wuide Hehna, Wuider Hund und jetzt Vogelwuid – echt bayerisch eben. Kein Wunder: Hoppebräu wird im oberbayerischen Waakirchen, in der Nähe des Tegernsees hergestellt. Dort wird noch richtig urbayerische gesprochen. Neben dem „Wuiden Hund“ probierte ich kürzlich sein India Pale Ale „Vogelwuid“ mit 6,5 Prozent Alkoholgehalt.
Farblich erinnert es an das Fruchtfleisch einer Pflaume. In die Nase strömt ein kräftiger Duft von Erdbeeren und reifer Mandarine. Auch um die Zunge spielen sich die roten Früchte, die sich mit einem Hauch von Pfirsich paaren. Das muss an der Kombination der fünf Hopfensorten liegen: Magnum, deutscher Cascade, Amarillo, Mandarina Bavaria und Citra. Eigentlich hätte ich auf Hüll Melon getippt, eine Hopfensorte, bei der ich schon einige wunderbare Überraschungen erlebte. Das Malz bringt eine harmonische karamellige Süße dazu. Die angegebenen 85 Bittereinheiten sind leider kaum wahrzunehmen.
Fazit: Ganz so vogelwuid kommt das Bier denn doch nicht rüber, aber – trotz seines gehobenen Alkoholgehalts – ist es ein echt feines Sommerbier, das durch seine gut ausbalancierte Aromenvielfalt überzeugt. Allerdings könnte die Bittere dieses IPAs etwas mehr durchdringen.
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