Citrilla Wheat: Hopfiges Weizen mit wechselndem Aromaspiel

Citrilla Wheat
Citrilla Wheat

Nach fünf Wochen Offenburg überkam mich ein wenig Heimweh, also machte ich mal wieder eine kurze Stippvisite in München. Ich wusste, dass ein Päckchen auf mich wartete, aber nichts über den Inhalt. Umso mehr freute ich mich, als ich den Kollaborationssud der Hamburger Ratsherrn Brauerei und den Maisel & Friends aus Bayreuth in den Händen hielt. Hergestellt wurde das „Citrilla Wheat“ anlässlich des ersten Geburtstags vom Braugasthaus „Altes Mädchen“ in Hamburg. Über drei Monate tüftelten Braumeister Philip Bollhorn und Jeff Maisel an diesem Rezept. Produziert haben es schließlich fünf verschiedene Brauer irgendwo in Franken. Im Sud landeten drei Hopfensorten: Herkules, Citra und Amarillo. Aus den letzten beiden amerikanischen Sorten kombinierte sich der Name des Getränks: Citrilla.

Klingt doch schon mal spannend. Also ließ ich das „Citrilla“ nicht zu lange Ruhen. Gut gekühlt schenkte ich das siebenprozentige Bier voller Vorfreude ein. Appetitlich scheint es in trübem Mittelblond und mit feinporigem, stabilem Schaum durch das Glas. In meine Nase steigen hopfige Fruchtaromen von reifer Ananas und Pfirsich. Überbordend ist allerdings die bananige Hefenote, was schlichtweg an ein formidables Weißbier erinnert. Der Antrunk ist auffallend süßlich, aber nicht störend. Um die Zunge breitet sich das Weizen-IPA moussierend und weich mit Noten reifer Bananen und Nuancen gelber Steinfrüchte aus. Im Abgang verabschiedete sich das Bier zitrusbetont mit dem Hauch säuerlicher Pampelmuse.

Fazit: Echt lecker! Das Besondere an dem „Citrilla Wheat“ war für mich die Entwicklung der drei Geschmackstufen. Eine super Option zum klassischen Weißbier im Biergarten –aber zum Saufen viel zu schade.

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