Tilmans Biere: Münchner Pale Ale mit unbekannter Hopfensorte

20180425_214429Ganz bewusst startet Tilman Ludwig seine Bierkarriere vor vier Jahren nicht mit einem Pale Ale wie die meisten Craft-Brauer, sondern mit Helles, Dunkles und Weißbier. Jetzt war es aber wohl doch mal an der Zeit, den alten englischen Bierstil modern zu interpretieren. Tills Pale Ale sollte aber schon was Besonderes sein. Also braute der Münchner es mit einem Hopfen-Zuchtstamm aus der Hallertau, der bisher nur eine Nummer trägt. Dazu nahm er eine obergärige Vermont-Hefe aus den USA.

In trüber gelboranger Farbe steht das Ale im Glas. Ein feinporiger, schneeweißer Schaum lädt zum ersten Schluck. Aber auch schon im Duft begründet sich der auf dem Etikett abgebildete Tukan-Vogel. Ein exotisch-fruchtiges Bukett von reifer Ananas, Mango und Grapefruit verführt die Nase. Spritzig-prickelnd breitet sich das schlanke 4,9-prozentige Bier mit einer starken Karbonisierung auf der Zunge aus, die den Genuss schön erfrischend gestaltet. Auch im Geschmack zeigen sich Hopfen und Hefe, die beide tropische Noten von Mango und Ananas produzieren. Im Finish bleibt das Pale Ale frisch und fruchtig. Ein zarte Herbe rundet das Gesamtbild ab.

Fazit: Ein schlankes, spritziges und fruchtiges Pale Ale mit sehr guter Trinkbarkeit. Der Hopfen-Zuchtstamm kommt gut und harmonisiert hervorragend mit den Aromen der amerikanischen Hefe. Ein Bier, das nicht überfordert und einen echter Allrounder darstellt. Ich freue mich schon auf die nächsten Versionen von Tilmans Pale Ale. Er möchte das künftig als Serie mit wechselnden Hopfensorten auflegen.

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