Mashsee: Zarte Gesänge im Hafen von Hannover

MashseeHafensänger (1)Der eigene Keller bringt doch immer wieder Überraschungen. Kürzlich stolperte ich über das Baltic Porter „Hafensänger“ mit 6,1 Prozent von Mashsee. Das Bier der Hannoveraner wollte ich eigentlich schon viel früher probieren. Doch jetzt bei den kalten Temperaturen war es genau der richtige Moment. Ein Baltic Porter ist übrigens ein Stil zwischen einem britischen Porter und einem süßlichen, hochalkoholisierten Russian Imperial Stout.

Hafensänger ist aber eine ganz eigene Kreation von Brauer Kolja Gigla. Es funkelt rehbraun im Glas, getoppt von einem cremigen Schaumhut. Die Nase wird von dem typischen Duft eines Baltic Porters gekitzelt: Dezent röstig, Noten von Karamell und eine Hauch Zitrus. Auf der Zunge wirkt das Craftbeer samtig weich. Zarte Aromen von Röstmalz, Karamell, Zartbitterschokolade und dunklem Kakao tanzen am Gaumen. Lakritz lässt sich auch erahnen. Sogar etwas Säuerliches spielt mit, vermutlich ein Zitrus-Touch des Hopfens. Zum Schluss bleibt das Aromenspiel noch etwas zurück, aber schnell will man doch den nächsten Schluck nehmen.

Fazit: Auch wenn Hannover nur über kleine Binnenhäfen verfügt – Grund zum Singen gibt es dort allemal.  Hafensänger weist ein überraschendes Aromenspektrum auf, ist aber nicht überladen. Die verschiedenen Nuancen sind dezent, aber gut wahrnehmbar. Gefällt mir echt gut! Ein paar mehr davon und egal in welcher Stadt, da fängt jeder an zu singen…

 

 

 

 

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