
Erst vor ein paar Tagen kam wieder ein neues Bier auf den Markt – und dies ist die erste Degustationsnotiz: Handwerklich gebraut und mit Isar-Wasser getauft, heißt es auf dem Etikett. Angeblich holte Münchner Erfinder Maximilian Valentin den kostbaren Tropfen, der das Bier so besonders machen soll, aus der Quelle, in der die Isar entspringt – im Tiroler Teil des Karwendels im Hinterautal. Dann nahm er den weiten Weg nach Riedenburg auf sich um Braumeister Maximilian Krieger das frische Quellwasser ins Brauhaus zu bringen. Dort zelebrierten die beiden Namensvetter das untergärige Helle unter der Bezeichnung „Isar“.
Das Ergebnis: Feinporiger aber cremiger schneeweißer Schaum thront auf sonnengelben Bier, das optisch fast den leuchtenden Planeten ins Glas holt. Neben malzigen Noten strömt auch eine angenehme Würze in die Nase. Der Antrunk ist malzbetont süßlich. Doch im Mundraum breitet sich das 4,7-prozentige hopfengestopfte Helle samtig-weich aus. Würzig-grasige Aromen des Select Hopfens harmonisieren mit blumig-fruchtigen Nuancen von Zitrone und Mirabelle der Saphir Sorte. Im Finish krallt sich „Isar“ noch lange an den Geschmacksknopsen fest.
Fazit: Jetzt haben wir neben dem Hellen von Tilmans noch eine weitere moderne Interpretation dieses Bierstils. Finde ich gut! Mir gefällt aber nicht nur das Bier, sondern auch das Logo mit dem Isar-Tropfen und den Hopfendolden. Ein wirklich leckeres Craft für heiße Tage an der Isar – ob zum Grillen oder einfach als geschmackvolle Erfrischung.
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