
Padawan? Klingt irgendwie nach einer exotischen Vogelart. Aber dieser Name bedeutet „grüner Junge“ und war ein Rang bei den Rittern des Jedi-Ordens, die mit Lichtschwert durch die Gegend zogen. Dass ein Bier mit diesem Namen angeboten wird, heißt keineswegs, dass grüne Jungs am Sudkessel stehen. Hinter dem Bier steckt vielmehr eine Idee: „Pale Ale Doing Alright Without A Name“. Damit verweisen die Tiroler Brauer Christoph Bichler und Maximilian Karner von Bierol aus Schwoich bei Kufstein auch auf ein Vertriebsproblem hin. Leider konnten die Kreationen der Österreicher bisher kaum die Landesgrenze überqueren. Doch auf der Braukunst Live in München vor wenigen Tagen durften sich Neugierige zumindest einen Vorgeschmack auf die Biere holen, die es auch bald bei uns geben soll.
Gestern Abend trank ich zum Lachs-Carpaccio mit Parmesan und Vinaigrette das Padawan Pale Ale. Gebraut ist das in dunklem Gold strahlende Craft-Bier mit Pilsner-, Weizen- und Cara-Malz sowie den Hopfensorten Magnum, Mosaic und Citra. Und das riecht man sofort: Ein Fruchtcocktail von Mango, Pfirsich und Ananas mit einem Hauch von Kräutern. Das Ale umschlingt vollmundig mit einem dennoch eher leichten Körper (5,6 Prozent Alkohol) Zunge und Gaumen. Im Geschmack präsentiert sich eine echte tropische und angenehm süße Fruchtbombe.
Fazit: Das Padawan ist ein wirklicher schmackhafter Hopfen-Cocktail, der meiner Meinung nach aber etwas mehr Kohlensäure vertragen könnte um das Bier ideal abzurunden. Aber ich freue mich drauf, wenn es alle Crafts der Bieroler künftig auch in Deutschland gibt. Nicht nur weil hinter der jungen Marke eine wirklich lustige und sympathische Truppe steht, sondern weil in diesen Bieren wirklich eine Menge kreatives Potential steckt.
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