Bar-Tipp: Redhot, die wahrscheinlich beste Kneipe Münchens

Über 60 Biere, leckeres Essen und cooles Ambiente: Im Innenhof der Amalienpassage sollte man gewesen sein. Die Redhot Bar ist ein echtes Biermekka.

Klar, in München gibt es viele tolle Bars, aber keine in dem Stil wie das Redhot. Man findet diesen magischen Ort in Schwabing, im Herzen von München, ein paar Schritte hinter der Universität. Keine Schickimicki-Kneipe, kein Bussi-Bussi-Publikum, einfaches Ambiente, aber für Bierliebhaber ist es dort fast wie im Paradies: Und nicht nur wegen der Craftbier-Karte mit über 60 Spezialitäten aus den spannendsten Braustätten diesseits und jenseits des großen Teiches. Lobenswert sind auch die Leute, die dort arbeiten. Sie kennen sich richtig gut mit Bier aus!

Foto: Elena Hasenbeck
Foto: Elena Hasenbeck
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Ein paar Freunde und ich wollten den Abend gemütlich ausklingen lassen. Da einige von ihnen noch kein Craftbier getrunken haben, bestellte ich die erste Runde: Hopfenstopfers „Comet IPA“, Riedenburger „Doldensud“ und Brewdogs „Punk IPA“. Lecker! Interessehalber musste auch das „Fucking Rock & Roll Pale Ale“ her, das wohl in limitierter Auflage direkt vom Kiez in Oberhausen kommt. Ehrlich gesagt: enttäuschend. Netter Name, der viel verspricht, aber mit fucking Rock & Roll meiner Meinung nach nichts zu tun hat.

Es ist angenehm warm an diesem Spätsommerabend auf der Terrasse der Bar. 20.30 Uhr, der Magen knurrt. Im Redhot kann man nicht nur Flüssiges genießen, sondern auch deftig und gut essen. Köstliche Riesen-Burger und pikante Spare Ribs nach amerikanischer Art – passend zu bekannten US-Ales – kann ich nur empfehlen. Von Drinnen schallt ein enormer Lautstärkenpegel heraus. Die Bar ist fast bis auf den letzten Platz besetzt. Das Publikum ist vom Alter her komplett gemischt – viele Studenten, junge Leute wohl aus den umliegenden Werbeagenturen, aber auch Ältere, die nicht nur in Gespräche sondern auch in die Bierkarte vertieft sind.

Foto: Elena Hasenbeck
Foto: Elena Hasenbeck

Die Gläser sind leer, Zeit für die zweite Runde: „Pumpkin Ale“ von der Brooklyn Brewery. Wohl eher ein Weihnachtsbier – sehr gewöhnungsbedürftig. Vom Kürbis schmecke ich nicht viel, dafür umso mehr Nelke und Zimt. Da hätte ich doch eher eine Kürbissuppe bevorzugt. Danach gab es das Crew „IPA“ und Braufactums „Progusta“. War ok. Meine Freunde wollten zum Abschluss noch eine Empfehlung von mir. Lang studierte ich die Karte und entschied mich für das „Pale 31“ von Firestone Walker. Ich muss sagen, im letzten Jahr zählte dieses IPA noch zu meinen Favoriten. Mittlerweile muss ich zugeben, gibt es allein in Deutschland einige Biere, die dem Pale nicht nur das Wasser reichen, sondern deutlich schmackhafter sind. Ein gutes Zeichen, dass für deutsche Craft-Brewer die Aufholjagd begonnen hat. Aber: „Was ist eigentlich ein Black Ale“, fragte einer meiner Freunde. Also einer geht noch: Das „Libertine“ von Brewdog, eine Geschmackskombination aus IPA und Stout basierend auf einem kräftigen Hopfenmix und einem intensiven Malzcocktail.

Foto: Elena Hasenbeck
Foto: Elena Hasenbeck

Gut gegessen, nette Gesellschaft, interessante Gespräche, perfektes Personal und wirklich gutes Bier. Ein echt gelungener Abend mit glücklichen Gesichtern. Zum Abschied rief Andi mir hinterher: „Da müssen wir unbedingt wieder hin!“

Redhot

Amalienpassage / Türkenhof

Amalienstr. 89

80799 München

Telefon 089/200 617 18

5 Gedanken zu “Bar-Tipp: Redhot, die wahrscheinlich beste Kneipe Münchens

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