Weihenstephan & St. Bernadus: Bayerisch-belgischer „Braupakt 2024“

Rund vier Jahre ist es nun her, dass die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan in Freising bei München die letzte Version des „Braupakts“ auflegte. Für diesen besonderen Sud tüftelt das Weihenstephaner-Team mit immer wechselnden internationalen Brauereien an spannenden Rezepten. Zuletzt mit der Kultbraustätte Sierra Nevada aus Kalifornien. Jetzt steht die neueste Kollaboration in den Regalen. Dabei handelt es sich um ein 6,5-prozentiges Blonde Ale, das mit der renommierten belgischen Brauerei St. Bernadus aus der westflandrischen Stadt Poperinge gebraut wurde.

Das Besondere an dieser bayerisch-belgische Interpretation sind nicht nur die teilnehmenden Brauereien. Das Blonde Ale ist mit derselben Hefe vergoren, die aus dem beliebten Weihenstephaner-Weizenbock „Vitus“ eine Bananen-Bombe baut. In diesem Bier war ihre Aufgabe laut Braumeister allerdings, dass eher die Nelkenaromen im Vordergrund stehen. Und: Gehopft ist das Ale neben den bayerischen Sorten Hüll Melon und Hallertauer Blanc auch mit belgischem Kent Golding, der im St. Bernadus Hopfengarten angebaut wird.

Im Glas präsentiert sich das Bier in einem klaren, attraktiven Goldton, getoppt von einem schneeweißen, feinporigen und sahnigen Schaum. In die Nase strömen neben schmeichelnden Noten von Banane, Nelke und etwas Zitrus auch würzige Anklänge. Auf der Zunge breitet sich das Ale vollmundig-moussierend mit einer zarten Süße aus. Im Geschmack zeigen sich pfeffrige und würzige Töne sowie Aromen von Banane, Nelke, Zitronenzeste und Brioche. Das Finish präsentiert sich aromatisch, trocken und alkoholisch-wärmend.

Fazit: Mit dem „Braupakt 2024“ ist den Weihenstephanern wieder ein spannendes Bier gelungen. Das Blonde Ale verfügt über eine angenehme Aromatik mit dem gewissen Wumms. Freue mich schon auf eine weitere Version dieser Kollab-Serie.

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