Corona-Krise: Wie geht es Hoppebräu?

Covid-19 trifft auch die Craft-Bierbranche hart. Mit Kurzinterviews möchte ich die Community auf dem Laufenden halten, was bei Brauern, Biersommeliers, Händlern, Gastronomen und Bloggern derzeit passiert und wie all diese tollen Menschen mit dem Virus-Wahnsinn umgehen. Heute ging meine Mail an Markus Hoppe von Hoppebräu in Waakirchen.

Hallo Markus, wie wirkt sich die Corona-Krise auf Dein Tagesgeschäft aus?

Es ist katastrophal. Unsere und andere Gastronomien sowie die Hotellerie sind zu, der Export ist tot und wir verzeichnen 50 Prozent Umsatzeinbußen.

Welche Probleme entstehen durch die Schließung der Bars, Taprooms und Restaurants?

Es gibt kein Umsatz mehr, volle Fässer stehen rum, die keiner anzapfen kann. Wir hoffen, dass sich die Situation bis Ende Mai, Anfang Juni beruhigt und wir wieder weiter machen können.

Jede Krise hat Sieger und Verlierer. Was lernen wir aus der jetzigen Situation?

Regionalität ist wichtig! Beim Handwerk und in der Lebensmittebranche – es muss nicht alles von weit herkommen. Ich hoffe, dass die Leute hierzulande künftig mehr Wert auf regionale Lebensmittel legen und bereit sind ein paar Euro mehr auszugeben.

Wie sieht der Craft-Biermarkt nach Covid-19 aus?

Eine Welle der Feste wird losgehen. Ein neues Lebensgefühl wird entstehen und einige Menschen werden mehr Neues ausprobieren, auch Biere. Somit sehe ich einen großen Aufwärtstrend in der Branche, wenn der Corona-Wahnsinn erst mal vorbei ist. Jetzt gilt es nur bis dahin auszuharren und irgendwie über die Runden zu kommen.

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