
Eigentlich zähle ich Red Ales nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbierstilen, weil sie meist zu malzig schmecken. Jetzt hat aber der Giesinger Bräu aus München sein Portfolio um solch ein Bier erweitert, das ich selbstverständlich probieren wollte. Gestern hatte ich erstmalig den Trunk im Glas.
Das 5,2-prozentige „Red Ale“ leuchtet in einem appetitlichen, rötlichen Bernsteinton durchs Glas, überzogen von einer feinporigen cremefarbenen Schaumkrone. Das Team um Produktionsleiter Simon Rossmann braute das obergärige Bier mit zwei besondere Hopfensorten: australischem „Vic Secret“ und deutschem „Monroe“. Und genau diese zeigen sich schon angenehm im Duft. Aromen von roten Früchten wie Erdbeere und Kirsche sowie reife Mango strömen in die Nase. Das Mundgefühl ist angenehm frisch und sprudelig. Auf der Zunge präsentiert sich noch eine gewisse Malzigkeit mit zarter Süße und Anklängen von Getreide. Dazu gesellt sich die fruchtige Hopfenpracht mit kräftigen Erdbeer-, Kirsch- und Mango-Noten. Im Abgang taucht noch ein Hauch von Haselnuss auf. Das „Red Ale“ verabschiedet sich mit einer sanften aber deutlichen Herbe.
Fazit: Das neue Giesinger-Craft ist ein Red Ale auch für meinen Geschmack. Mir gefällt die Kombination aus zarter Süße, lockeren Malzkörper und fruchtigen Hopfennoten. Schmeckt frisch, macht nicht gleich satt und man kann problemlos einen ganzen Grillabend damit verbringen.
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