
Leider lässt der Frühling und auch die Grillsaison in München noch auf sich warten. Nach den ersten wärmenden Sonnenstrahlen vor ein paar Tagen habe ich mir gleich erst mal einen gemischten Kasten von Mashsee bestellt, um Trainingslager, Beverly Pils & Co. am Osterwochenende mit meinen Freunden zu genießen. Mal sehen, wie sich das Wetter so entwickelt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Jedenfalls konnte ich es wirklich nicht erwarten schon mal vorab das neue 6,1-prozentige „Love & Ace“ der Hannoveraner zu probieren.
Das kastanienbraune Baltic Porter mit einer beigefarbenen, cremigen Schaumkrone, die eine nahezu perfekte Struktur aufweist, stopfte Braumeister Kolja ordentlich mit der ursprünglich japanischen Hopfensorte „Sorachi Ace“. Schon im Duft zeigt sich das grüne Gold mit voller Wucht. Kräftige, aber keineswegs aufdringliche Kokosnoten befeuern die Nase. Hinzu kommt ein Hauch von Vanille, der an Fassreifung erinnert sowie dezente Zitrustöne. Auf der Zunge zeigt sich das Baltic Porter samtig-weich mit einer feinen Malzsüße und einer präsenten Hopfigkeit. Toffee-Töne verschmelzen mit nussigen und röstigen Noten. Im Abgang verabschiedet sich „Love & Ace“ mit Aromen von Kakao, Milchschokolade und 20 zarten Bittereinheiten.
Fazit: Ein wirklich sehr schön gelungenes Baltic Porter mit völlig eigenem Charakter. Ich mag die Harmonie zwischen den hopfigen Noten und der malzigen Süße. Die Kombination aus Kokos, Toffee, dezenter Röstigkeit und Schokolade passt perfekt zusammen. Kompliment nach Hannover!
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