Camba Bavaria: Belgisches Bier und Zwiebelsuppe

IMG_20170810_134059_945Immer mehr Craft-Brauereien testen ungewöhnliche Sude als saisonale Biere. Die Camba Bavaria aus dem bayerischen Truchtlaching legte für den Monat August ein sommerliches „Saison“ auf, auch genannt „Farmhouse Ale“. Diese obergärige Bierspezialität ist ein alter belgischer Stil, der ursprünglich von Farmarbeitern („Saisoniers“) nur im Winter gebraut wurde. In den kalten Wintermonaten gab es für sie auf den Feldern nur wenig zu tun. So hatten sie dennoch etwas zu tun und die Vorfreude auf die nächste Arbeitssaison und das Bier wuchs. Entwickelt wurde diese Typologie angeblich in Wallonien, nahe der französischen Grenze.

Die sechsprozentige Interpretation der Camba strahlt goldfarben im Glas. Das Ale duftet nach Bienenhonig, reifer Birne und Mirabelle. Am Gaumen präsentiert sich das Saison schön vollmundig, erfrischend und prickelnd im Mundgefühl. Geschmacklich feuert das belgische Bier süßliche Honignoten auf die Zunge, die sich mit fruchtigen Nuancen von sehr reifer Birne und einem kräuterigen Hauch vom Tettnanger Hopfen vereinen. Die 20 Bittereinheiten sind kaum wahrzunehmen. Ist bei diesem Stil aber auch nicht gewollt.

Fazit: Eine tolle Version eines belgischen Saisons. Stiltypisch ist den Brauern der Camba Bavaria eine schmackhafte Kombination aus fruchtigen Hefearomen, einem würzigen Hauch des Hopfens und einer erfrischenden hohen Rezenz gelungen. Die Macher der Brauerei empfehlen das Saison zu kräftigen Käsesorten, Apfelstrudel oder Zwiebelsuppe. Kann ich mir gut vorstellen.

 

 

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