Braufactum: Ein frisch gehopftes India Pale Ale als Ode an den Hopfen

Foto: Mareike Hasenbeck
Foto: Mareike Hasenbeck

Es ist Wochenende. Und was gibt es schöneres, als seinen Gaumen zu verwöhnen? In der Tiefkühltruhe fand ich noch einen ganzen Tintenfisch – was passt da besser dazu als leckere Pasta? Also gab es Bugattini mit Tintenfisch und Scampi, verfeinert mit frischen Gewürzen und Chili. Dazu durfte natürlich das passende Bier nicht fehlen. Ich wählte das frisch gehopfte Braufactum Progusta IPA Harvest Edition mit 6,8 Prozent Alkoholgehalt.

Während mein Essen noch etwas auf dem Herd köchelt, kann ich es wieder kaum erwarten das Progusta zu probieren, das mit frisch gezupftem „Hallertauer Mittelfrüh“ und „Magnum“ Hopfen innerhalb eines Tages nach der Ernte eingebraut und zusätzlich mit Citra hopfengestopft wurde. Die kupferartige Farbe überzeugt optisch jedenfalls schon einmal. In die Nase strömt der pure Hopfen – so als stehe man während der Ernte auf den duftenden Feldern des Kirzinger Hofs in der Hallertau. Dazu kommt eine dezent würzige Note und ein Hauch Aprikose. Im Mund breitet sich eine fast schon sahnige Konsistenz aus, die eine ausgeprägte Fruchtigkeit von Aprikose und Litschi-Aromen um die Zunge spielen lässt, begleitet von feinen Nuancen exotischer Gewürze mit leichten Curry-Anklängen. Der amerikanische Citra-Hopfen rundet das Ganze noch mit feinen Limettennoten ab, ohne die typische Bitterkeit von US-IPAs zu erzeugen. Besonders interessant erscheint mir der Abgang: Neben einer angenehmen Bittere glaube ich einen dezent Marzipan-Geschmack zu erkennen. Vielleicht liegt das in der Vermählung von Pilsener- , Wiener- und Karamellmalz.

Im Gegensatz zu dem Progusta IPA, haucht der frische Hopfen diesem Progusta IPA Harvest Edition noch mehr Frische und Fruchtigkeit ein und entwickelt teilweise eine ganz neue Aromenvielfalt. Hopfenstopfung und Handabfüllung ergeben ein handwerklich perfektes Bier. Kompliment an Marc Rauschmann, der hier ein neues Meisterstück vorgelegt hat.

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