Heiland: Bierliqueur als Seele cooler Cocktails

IMG_20160329_214954Muss es immer Bier sein? Ja! Aber wenn ich schon mal einen Likör trinke, dann darf es gerne der „Doppelbockliqueur“ von Heiland sein. Kürzlich traf ich mich mit Stefan und Max Hofstetter sowie Kay Thieme im Red Hot, wo sie mir von ihrer Idee, einen exklusiven Bierliqueur herzustellen, erzählten:

Es begann mit einem Cocktail in einer Münchner Bar. Dieser Old Fashioned wurde vom Barkeeper mit einer Bieressenz veredelt. Stefan war von dem malzigen Charakter des Drinks durch die besondere Zugabe fasziniert. So tüftelte er zuhause seinen eigenen Bierliqueur aus. 2013 entstand daraus die erste Charge mit 1,5 Litern. Max und Kay kamen zum Probieren. Große Begeisterung! Also rührten, mixten und kochten die drei in der WG-Küche an unterschiedlichsten Rezepturen, bis nach acht anstrengenden Monaten die endgültige Kreation des „Heiland“ mit 22 Prozent Alkohol geboren war. Was drin ist,  soll ein Geheimnis bleiben: Immerhin lassen die Urheber durchblicken, dass sie bayerischem Doppelbock verwendet haben, aber welche genau, wollen sie nicht verraten. Jedoch räumen sie ein, dass Zucker, Rum und spezielle Gewürze dabei sind.

Das Ergebnis: Im Glas steht der Liqueur in einer kräftigen rotbraunen Farbe. Er duftet nach Gewürzen wie Zimt, Nelke, Thymian und Oregano. Am Gaumen spürt man gleich den süßlich-malzigen Körper des Doppelbocks. Auf der Zunge spielen Aromen von Rosinen, Datteln und Orangen mit. Nicht zu alkoholisch, mit schönem Biercharakter verabschiedet sich der Liqueur zu einem nachhaltigen Erlebnis, das ganz sicher auch für Craft-Bier-Fans von Interesse ist.

Fazit: Dieser Heiland ist sehr komplex und keineswegs so süß wie die meisten Liköre. Nach jedem Schlückchen lassen sich wieder andere Gewürznoten erahnen. Ein wirklich köstlicher Digestif! Stefan, Kay und Max empfehlen aber auch, den Liqueur in Cocktails zu mixen. Das soll eine fantastische Kombination ergeben. Werde ich als nächstes mal ausprobieren. Die Rezepte für einen „Munique Spritz“, einen „Heiland Sour“  oder dem „The Sacrament Cocktail finden sich auf der Website des Heiland-Teams. Ziel der Bayern ist es jetzt erst mal den Verkauf so richtig anzuschieben. Und dann, verraten sie, können wir uns aber vielleicht bald auch auf ganz neue Experimente freuen.

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