
Eines vorweg: Ich mag eigentlich keine Kürbisse. Gerade zu Halloween mit den fies ausgeschnitzten Gesichtern sind sie zwar ein echter Hingucker. Dennoch gehören die orangefarbenen Gemüsebälle nicht gerade zu meinen auserkorenen Lieblingsspeisen. Deswegen stand ich dem „Dark Lantern Pumpkin Ale“ von der Ratsherrn Brauerei aus Hamburg anfangs etwas skeptisch gegenüber. Aber meine Devise: Man muss alles mal probieren, um zu Urteilen.
Das Etikett sieht schon mal echt klasse aus! Gebraut wurde das 5,9-prozentige Pumpkin Ale aus der Hansestadt mit Püree vom Hokaidokürbis, Weizenmalz, dunklem Kandiszucker, Hopfen, Piment, Muskat, Ingwer und Zimt. Mein erster Gedanke bei den Zutaten war: Oh ja – es wird Winter. Im Glas funkelt das Ale in kastanienbraun mit orangefarbenem Stich. Im Geruch dominieren die Gewürze. Es duftet nach Nelke, Piment und Zimt. Der Kürbisgeschmack versteckt sich noch etwas dezent im Hintergrund. Im Geschmack überwiegt dann eher der Malzkörper mit kräftigen Gewürzaromen, kombiniert mit dem Hokaidopüree. Was sich zunächst anhört wie Kürbissuppe aus einem Gourmettempel, erweist sich dennoch als echt süffiges Ale.
Fazit: Das Pumpkin Ale hat mich positiv überrascht. Eine ungewöhnliche Saisonal-Bierrezeptur, der man – fernab des deutschen Reinheitsgebotes – nicht alle Tage begegnet. Aber für einen kühlen Herbstabend ist das Kürbis-Ale wahrlich ein echter Genuss.
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