Pax Bräu: Cissy IPA mit stark dominierenden Malznoten

Foto: Mareike Hasenbeck
Foto: Mareike Hasenbeck

Ja, ich muss zugeben, dass ich wohl etwas spät dran bin. „Cissy IPA“ stammt aus dem Bierkalender des Pax Bräus aus dem unterfränkischen Oberelsbach und war dort im Frühlingsmonat April positioniert. Ehrlich gesagt schreckte mich die ein Liter Flasche etwas ab, vor allem wen man so ein Bier in aller Ruhe mal allein eine degustieren will. So ein Gefäß lässt sich nur mit mehreren Leuten trinken. Also lud ich ein paar Freunde zum „Gaumengenuss“ ein.

Optisch ist das IPA des Braumeisters Andreas Seufert rehbraun und trüb. Im Geruch überwiegt die Süße des Malzes, während im Hintergrund nur dezent Zitrusfrüchte durchkommen. Mit 7,2 Prozent Alkoholgehalt wirkt es auch etwas schwer. Auf der Website heißt es, dass wohl schon fast verschwenderische Mengen an Hopfen eingesetzt wurden. Davon ist leider kaum etwas zu spüren. Der eingesetzte Hopfen (Saphir, Cascade und Nelson Sauvin) scheint geschmacklich nur ganz dezent durch – das Malz dominiert. Als IPA-Variante empfinde ich das Bier etwas eigenartig. Mir fehlen hier eindeutig die prickelnden, fruchtigen Aromen die man von einem modernen IPA kennt. Das heißt nicht, dass das Bier mir nicht schmeckt. Zu einem deftigen Rinderbraten oder einen knusprigen Hirschlende könnte ich mir das „Cissy“ sehr gut vorstellen.

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