Wolfgang Stempfl ist zum Brand Ambassador der kommenden Braukunst Live in München ernannt worden. Der 62-Jährige gilt als Ur-Gestein der Bierszene. Stempfl war langjähriger Geschäftsführer der Doemens Genussakademie in Gräfelfing bei München, die er mit seinem Knowhow als nationales und internationales Aushängeschild der Brau- und Getränkeindustrie etablierte. Für die Braukunst Live, eines der führenden Bierfestivals Europas, organisiert Stempfl die „Rare Beer Area“. Dabei wählt der Bierprofi zwölf Sude aus, die nach seinen Angaben wirklichen Raritäten-Charakter versprechen. „Meine Auswahl soll auch Bier-Geeks überraschen“, verspricht Stempfl. In die Verkostung möchte er auch Brauer integrieren und mit den Teilnehmern über die Biere diskutieren.
gestern durfte ich mir dank Eurer zahlreichen Online-Votes in Salzburg die Auszeichnung zur besten Bierjournalistin im deutschsprachigen Raum abholen. Die Verleihung fand am Samstag in der Panzerhalle der Mozartstadt innerhalb des Bierfestes „BeerTasting“ mit 25 globalen Brauereien und rund 150 verschiedenen Bieren statt. Ausgerichtet wurde der Award von den österreichischen Beerkeepern. Zum Finale waren insgesamt zehn Journalisten nominiert. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich als Frau in der immer noch von Männern dominierenden Bier-Szene diesen Preis gewonnen habe. Also: Dafür nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an Euch. Ihr seid die Besten!
seit nun fast fünf Jahren schreibe ich auf feinerhopfen.com über das Thema Craft-Bier – somit war ich eine der ersten, die sich journalistisch mit dem Thema beschäftigt hat. Seitdem führe ich Interviews mit den wichtigsten Machern der Szene, degustiere unterschiedlichste Biere und reise um die Welt um auch dort neue Trends für meine Leser aufzuspüren. Außerdem bin ich Kolumnistin im renommierten Craft-Biermagazin „Meiningers Craft“, habe den Biersommelier-Titel und bin DLG-geprüfte Sensorikerin für Bier und Biermischgetränke. In regelmäßigen Verkostungen überzeuge ich auch Craft-Novizen und urteile in den wichtigsten europäischen Bierawards als Jurymitglied über die besten Biere der Welt. Und: Ich versuche das Thema Craft-Bier auch in andere Medien wie dem „Focus Magazin“, dem „Playboy“ oder „Lust auf Genuss“ unterzubringen um die Szene so gut wie möglich zu unterstützen und voran zu bringen.
Jetzt hat mich die Online-Plattform „beerkeeper news“ beim „beerkeeper Award 2017“ als beste Journalistin für Bier nominiert. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meine Arbeit und Leidenschaft zum Thema Craft-Bier unterstützt und mir eure Stimme gebt. Abstimmen könnt ihr bis zum 1. Oktober. Teilen erlaubt 😊 und vielen Dank im Voraus….
Nach einigen Suden in heimischen Gefilden bin ich das Thema Bierbrauen jetzt mal professioneller angegangen. Gemeinsam mit Yankee & Kraut aus Ingolstadt und dem Tölzer Mühlfeldbräu habe ich im bayerischen Bad Tölz ein vollmundiges Weißbier namens „HopGaudi“ gebraut, das ordentlich mit Mosaic- und Callista-Hopfen gestopft ist.
Premiere ist am kommenden Wochenende bei der „Langen Nacht der Brauerei“ beim Giesinger Bräu in München. Am Stand vom Tölzer Mühlfeldbräu könnt ihr das Bier zum ersten Mal ausgiebig probieren. Bin gespannt auf euer Feedback.
in den nächsten Tagen werdet ihr ausnahmsweise mal nichts von mir hören. Ich bin bis einschließlich kommenden Sonntag auf einer Recherche-Tour. Zuerst geht es durch die Lavawüsten von Island und dann an die Ostküste der USA. Von Boston reise ich nach Philadelphia und New York. Hier werde ich ganz sicher einige der angesagtesten Craft-Bars besuchen. Vielleicht schaffe ich es auch zu der ein oder anderen Brauerei. Regelmäßig werde ich die ersten Eindrücke bei Instagram und Facebook mit euch teilen. Natürlich werde ich euch danach aber ausführlicher berichten, welche Biere ich auf meinem Trip entdeckt habe.
Mario Hanel und Timm Schnigula halten ihr Versprechen. Heute überreichten die Crew Republic-Gründer gemeinsam mit Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ein speziell für den Anlass gebrautes Grünhopfenbier. Dafür besuchte die Politikerin die Brauerei in Unterschleißheim und würdigte damit – vielleicht eher unbewusst – die Bedeutung der neu aufkommenden Craft-Bierbranche. Im Rahmen der Party „500 Jahre Reinheitsgebot“ im April in Ingolstadt, wurde der Ministerin ein Paket mit verschiedenen Hopfensorten geschenkt – mit dem Schwur, zum Ausklang des Jubiläumsjahres, ein besonderes Bier für sie zu entwickeln.
Das Ergebnis namens „Lissi Green“ verkostete ich heute Nachmittag frisch gezapft beim Ministerinnenempfang gleich mit. Gebraut wurde das 5,5-prozentige Grünhopfenbier mit den Sorten Magnum, Herkules, Relax und Mandarina Bavaria. Golden glänzt es im brauereieigenen Glas. Es duftet nach frischen Noten von Alpenwiesenheu und süßen Zitrusfrüchten wie Mandarine und Orange. Am Gaumen kommt es erfrischend, angenehm grasig und fruchtig mit Nuancen von Clementine und Pampelmuse rüber. Im Finish bleibt eine dezente Herbe der 25 Bittereinheiten noch länger zurück.
Fazit: Ein prickelndes Grünhopfen Ale mit hoher Trinkbarkeit. Ich hätte mir die Fruchtnoten etwas intensiver gewünscht. Aber so ist es ein angenehm schlankes Allroundbier, das nicht den Gaumen der Ministerin überstrapazieren dürfte und auch als Erfrischung nach einem deftigen Weihnachtsmahl dienen kann.
In München tut sich was. Gestern eröffnete im Szeneviertel Haidhausen eine neue Brauerei. Nicht zu übersehen, hat Braumeister Werner Schügraf den Eingang zum sonst eher versteckten Hinterhof mit dem Logo seiner Marke „Hopfenhacker“ plakatiert. Draußen wabert Grillgeruch – es gibt Pulled Pork und Pulled Gans – und drinnen dominieren die Aromen von Hopfen und Malz. „Jetzt duftet es endlich nach Bier“, sagt der Braumeister freudig. Vorher war hier eine Bäckerei drin und es roch ziemlich unangenehm nach Schmalz.
Dem wahren Craft-Kenner ist die Marke vielleicht gar nicht so unbekannt. Seit einiger Zeit schenkt die Berliner Location „Meisterstück“ schon Hopfenhacker Biere aus, die Schürgraf erst auf einer kleinen Anlage im Südwesten von München braute. Jetzt verwirklichte der Diplom-Braumeister sich seinen Traum der eigenen richtigen Biermanufaktur. Frisch vom Fass zwickelte er gestern den Gästen seine Hanfblüten Weisse. Ja, da ist tatsächlich Hanf drin. Schmeckt ziemlich süffig und dezent hopfig. High wird man wohl aber erst nach ein paar Halben – aber dann nur wegen des Alkohols. Die anderen Sorten zapfte der aus Berlin angereiste Patrick vom Meisterstück-Team.
Der Braumeister beim Zwickeln
Insgesamt bietet der Hopfenhacker jetzt sechs Biere an. Darunter drei „normale“ Sorten wie das „Handgehopfte Helle“, die „Hanfblüten Weisse“ und ein Märzen namens „Roter Münchner“. Dazu kommen aber noch ein paar kreative Sude. Der „Rote Wuiderer“ ist ein West Coast Ale mit Amarillo, Centennial und Citra Hopfen: Blumig, fruchtig, leicht malzig. „IP Brother’s IPL“ ist noch fruchtiger und hat es mit 7,5 Prozent auch ganz schön in sich. Kann man aber gut trinken. Gebraut ist es mit Amarillo, Centennial, Citra, Chinook und Taurus. Und dann gibt es noch „Kill Bill“. Hat zwar nur 4,4 Prozent, drin steckt aber Mosaic Hopfen und frische Bergamotte. Schmeckt schön leicht, frisch und peitscht exotische Früchte und Zitrus auf die Zunge.
Ich bin froh, dass sich in meiner Heimatstadt endlich mal wieder was tut. Und es lohnt wirklich, den Hopfenhacker mal zu besuchen, oder zumindest seine Biere zu probieren. Außerdem plant Schürgraf eine neue Bar. Dort soll es seine Biere, aber auch rund 40 weitere geben. Es bleibt spannend!
Im vergangenen Jahr startete ich den ersten Versuch. Auf der Insel Lefkas habe ich mich nach kreativen griechischen Bieren umgesehen und tatsächlich einige gefunden. Doch da gibt es wohl noch viel mehr zu entdecken in der Heimat der olympischen Götter. Auf den Spuren von Osiris, dem Biergott, versuche ich für ein paar Tage in der Region um Thessaloniki noch weitere spannende Sude im Land der antiken Mythen aufzustöbern.
wer kennt das nicht: Ein Trip in eine andere Stadt, Urlaub in einer anderen Region – viele Bars und viele Kneipen, aber wo sind die bierigen Hot-Spots? Wo gibt es das beste Bier? Selbst in der eigenen Region verbergen sich häufig Locations, die man vielleicht noch gar nicht kennt. Moritz Röder und ich haben daher die erste gedruckte Craft-Bierkarte aus der Taufe gehoben. Erst mal nur für München. Darin findet ihr die wichtigsten Anlaufstationen für unseren geliebten Hopfensaft in der bayerischen Landeshauptstadt. Ihr könnt die Karte ausklappen und ganz leicht wieder zusammenfalten. Passt also ideal in jede Hosen- oder Handtasche. Und wisst ihr was, sie ist auch noch kostenlos. Ihr findet die Karte etwa im „Biervana“, im „Red Hot“, aber auch beim „Getränke Walter“ oder im „Schwarzen Hahn“.
Gebt uns gerne Feedback, wie sie euch gefällt und ob es noch mehr davon geben soll.