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Das traditionsreiche Einbecker Brauhaus richtet sich neu aus. Marc Kerger, seit Oktober 2023 Vorstand des niedersächsischen Bockbier-Spezialisten, hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit frischen Ideen auch jüngere Zielgruppen zu begeistern. Jüngst kamen vier neue Biere auf den Markt, die den Nerv der Zeit treffen sollen. Gestartet ist die Einbecker Brauerei mit einem 4,4-prozentigen „Einbecker Lager“, das frisch, unkompliziert und mit sanfter Hopfen-Aromatik rüberkommt. Davon wurde auch direkt eine komplett alkoholfreie Version produziert, die sich mit sanfter Süße und gewisser Würzigkeit präsentiert.

Eins der neuen Highlights aus dem Hause Einbecker ist das „Null Bock“. Ein Novum, denn dies ist wahrscheinlich das weltweit erste alkoholfreie Bockbier. Schließlich möchte die Brauerei ihrem Ursprung als Geburtsstätte des Bockbieres treu bleiben. Im Glas strahlt das untergärige 0,0-Bier in einem attraktiven Mahagoniton, getoppt von einem feinporigen, cremefarbenen und stabilen Schaum. In die Nase strömen malzig und sanft röstige Noten, die von einer gewissen Nussigkeit begleitet werden, die an geröstete Mandeln und Maronen erinnern. Auf der Zunge präsentiert sich das alkoholfreie Bockbier angenehm sprudelig mit erfrischender Kohlensäure. Auch hier dringen sanfte röstige, malzige, nussige und hopfige Töne durch. Ein Hauch Würze schwingt neben einem Touch von Waldhonig mit. Im Finish verabschiedete sich das Bier trocken und mit einer deutlichen, aber harmonische Herbe, die dem „Null Bock“ zusätzlichen Charakter verleiht.

Ein echtes Charakter-Bier stellt auch der „Barrel Bock 2024“ dar, mit dem die Einbecker besondere Genussmomente für Bier- als auch Whiskey-Liebhaber bieten möchten. Der dunkle Doppelbock reifte zur Vollendung in vorbelegten Bourbon Whiskeyfässern. In der Optik präsentiert sich das 9,1-prozentige Schwergewicht in einem charmanten Rehbraun. Ein cremefarbener, feinporiger Schaum liegt oben auf. Im Bukett dringen Noten von Kokosnuss, Vanille, Dörrpflaume und Holz durch. Hinzu kommt ein Anklang von Marzipan. Über die Lippen fließt der „Barrel Bock“ mit einer gewissen Malzsüße, bis er sich vollmundig und cremig-weich mit schmeichelnder Kohlensäure ausbreitet. Auch im Geschmack dringen überwiegend die Fassnoten von Holz, Kokos und Vanille durch. Der Alkohol ist präsent und wärmt im trockenen Nachtrunk, wo der Holzcharakter noch länger zurückbleibt.
Fazit: Zwei Biere, die eigentlich grundverschieden sind, dennoch etwas gemeinsam haben: Charakter. Das alkoholfreie Bockbier überzeugte mich durch seine leichte Röstigkeit und die präsente Hopfenherbe. Mal ein anderes 0,0-Bier und eine schöne Alternative für alle, die mal auf Alkohol verzichten wollen. Der „Barrel Bock“ dagegen ist ein Sud für echte Genießer, der es nicht nur wegen seinen Prozenten in sich hat. Die Aromatik des dunklen Bocks harmoniert hervorragend mit den Bourbon-Fassnoten. Hat definitiv auch Reifepotenzial. Beim nächsten Mal möchte diesen Trunk jedenfalls zu BBQ-Ribs kombinieren.