BestBrewChallenge 2021: Litauische Brauer auf dem Siegerpodest

Die Sieger der BestBrewChallenge von Bestmalz in Heidelberg stehen fest. Vorgabe war es in diesem Jahr, ein leichtes Weizenbier mit maximal 3,5 Prozent Alkohol zu produzieren. Wieder einmal durfte ich in der Jury dieses Wettbewerbs dabei sein und mit geschätzten Kolleginnen und Kollegen insgesamt 143 spannende Biere – überwiegend aus Europa – verkosten und bewerten. „Das ist ein neuer Rekord und mehr als wir aufgrund der allgemeinen Pandemie-Müdigkeit erwartet hatten“, freut sich Dr. Axel Göhler über die Einreichungen, der den Wettbewerb 2015 als Geschäftsführer der Palatia Malz GmbH ins Leben gerufen hat.

Gewonnen hat Tomas Sirtautas aus Litauen mit seiner modernen Interpretation eines leichten Weißbieres namens „Mischievous Wind“. Obwohl der leidenschaftliche Hobbybrauer schon vor zwei Jahren unter seinem Label „Relaxed Man“ in Litauen einen Brauwettbewerb gewonnen hat, ist er von der jetzigen Auszeichnung überwältig: „Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich von meinem Sieg gehört habe.“ Sein Bier überzeugte uns, weil es alle Aromen enthält, die ein leichtes Weizenbier mitbringen sollte: Banane, etwas Nelke sowie eine leichte Säure und zudem eine gewisse Spritzigkeit vorlegte.

Der zweite Platz geht an Jan Mordhorst aus dem niedersächsischen Seevetal mit seinem „Endless Summer“, das mit nussigen Noten und einem harmonischen Gesamteindruck beeindruckte. Platz drei und vier belegen ebenfalls zwei Brauer aus Litauen. Kein Wunder, denn mit 73 Einreichungen belegt das Land die Spitze der Registrierungen. Zum Vergleich: Aus Deutschland kamen 53 Biere.

Die Konditionen für die BestBrewChallenge 2022 werden voraussichtlich Ende des Jahres bekannt gegeben.

Die Jury: Meinhard Wicht, Marlene Specht, ich, Patrick Schäfer und Fabian Staudinger (v.l.)