All together beer: Kollaborationssud für gute Zwecke

Corona trifft die Craft-Bierszene unvorbereitet und hart. Die Macher der Brauerei Other Half in New York riefen deswegen die Aktion #alltogetherbeer ins Leben, mit der sie andere Craft-Stätten rund um den Globus aufrufen, ein Bier zu brauen, um die Erlöse an die von der Krise Betroffenen der Branche zu spenden. Das Grundrezept für das ausgedachte IPA ist für jedermann zugänglich und so konzipiert, dass für die teilnehmenden Crafter nur wenig Kosten zusammenkommen. Jeder Brauer kann es allerdings ein wenig anders umsetzen. Dabei sind die drei deutschen Brauereien Frau Gruber aus Gundelfinden, Brewheart aus Otterfing und Sudden Death vom Timmendorfer Strand, die für solch ein „All together IPA“ kollaborierten. Gehopft haben die Macher es nicht kostengünstig simpel, sondern gleich dreifach mit Mosaic, Simcoe, Cascade und Motueka.

Man merkt dem Bier sofort an, dass hier echte Profis am Werk waren. „All together“ zeigt sich in einer attraktiven, goldgelben Farbe, getoppt von einem schneeweißen, feinporigen Schaum. In die Nase strömen schmeichelnde fruchtige und würzige Noten der eingesetzten Hopfensorten. Auf der Zunge breitet sich das Bier mit moderater Kohlensäure aus und präsentiert einen angenehmen Fruchtcocktail aus Grapefruit, Orange, Mango, Maracuja, Ananas und gelben Steinfrüchten. Dazu gesellt sich ein harziger und würziger Touch. Im Finish verabschiedet sich das IPA harmonisch-fruchtig mit einer sanften Bittere.

Fazit: Ein super Bier, das bei so viel hopfiger Fruchtaromatik dennoch eine wahnsinnig hohe Drinkability vorlegt. Ein großes Kompliment an die drei Brauereien, die die Erlöse jeweils an unterschiedliche Stellen spenden. Mehr dazu auf den jeweiligen Websites.