Oban Bay Brewery: Am Pier mit Ginger Jakey und Skelpt Lug

ObanUnsere Reise führte weiter in das Fischerstädtchen Oban. Mit den Jahren wurde es durch die Dampfschiff-Ära und dem Eisenbahnanschluss per West Highland Line zum Zentrum der Westküste und zum Hauptfährhafen für die Inneren und Äußeren Hebriden. Ein Spaziergang am Hafen und durch den Ort lohnt sich auf jeden Fall. Interessant ist nicht nur der unfertige Nachbau des römischen Kolosseums, das oberhalb der Stadt thront, sondern vor allem die Pubs.

Foto: privat
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Direkt am Pier kehrten wir in einem netten Restaurant ein. Als erstes fiel mir natürlich die Bierkarte in die Hand und ich freute mich, in dieser Stadt etwas Neues auszuprobieren. Ich bestellte erst das Ginger Jakey Amber Ale und dann das Skelpt Lug Dark Ale, beide mit 4,2 Prozent Alkoholgehalt– das IPA „Kilt Lifter“ war leider aus. Beide Biere waren nahezu geruchlos, aber natürlich – wie auf der Insel üblich – bis zum obersten Glasrand eingeschenkt. Ginger Jakey war im Geschmack äußerst malzig, dezent würzig aber nicht gerade überwältigend. Das im Glas rötlich-braun funkelnde Skelpt Lug, gebraut mit zwei Malzsorten, war noch malziger (so wie es die Schotten lieben), etwas bitter und im Abgang eher grasig. Von Hopfen war nicht viel zu spüren.

Die Schotten lieben angeblich solche malzigen Biere. Ich muss jedoch sagen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Sowohl das eine als auch das andere Ale erschienen mir eher wässrig mit keinem wirklich individuellen Geschmacksmerkmal. Schade – zwei Biere, die man vielleicht als Erfrischung mal zur Pizza trinken kann, mehr aber auch nicht.

Foto: privat
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