
Manche schürfen es aus Flüssen, andere zieren ihren Körper damit, wieder andere legen es in Blattform auf kreative Speisen und manche brauen sogar ihr Bier damit. Die Rede ist von Gold. So etwa setzen die drei Tiroler Andi Karpfinger, Martin Egger und Philipp Bortolon ihr Ale mit Goldwasser an. Dieses stammt von Martin Egger, der Chef einer Firma ist, die Gold- und Silberkolloid herstellt.
Das bierige Ergebnis namens „Imperium Gold“ kam vor wenigen Wochen auf den Markt. Dabei handelt es sich um ein 4,8-prozentiges, obergäriges Bier, dass zur Energetisierung mit superkolloidalem Gold veredelt wurde. Das Entionisierte Wasser soll laut Herstellern für das perfekte Brauerergebnis sorgen. Zudem soll das „Gold als eines der ältesten Heilmittel der Welt bessere Stimmung, mehr Energie und Selbstbewusstsein auslösen“, sagt Naturheilkundlerin Dr. phil. Doris Steiner-Ehrenberger auf der Website. Schauen wir mal.
Im Glas strahlt das Bier in einem trüben Orangeton. Ein feinporiger, fast schon sahniger und beiger Schaum liegt obenauf. Im Duft zeigen sich neben würzigen und leicht malzigen Noten auch fruchtige Aromen von gelben Steinfrüchten. Auf der Zunge macht das Goldbier einen frisch-prickelnden Eindruck und präsentiert einen fruchtigen Charakter von Zitrus- sowie gelben Steinfrüchten. Hinzu kommen ein würziger und kräuterartiger Touch sowie eine sanfte Säure. Im Finish bleibt eine deutliche, aber angenehme Herbe zurück.
Fazit: „Imperium Gold“ ist ein aromatisches und wirklich schön trinkbares Bier. Ob nun der Effekt der besseren Stimmung vom Gold kommt oder möglicherweise einfach nur von der Genussfreude des alkoholischen Ales, das sei dahingestellt. Tatsache ist: das Bier schmeckt.