
Kaiserwetter am Mittwoch um 11 Uhr in Helsinki. Auf dem Bahnhofsplatz, direkt gegenüber dem renommierten Kunstmuseum „Ateneum Art“, warten rund 34 finnische Craft-Brauer unter weißen Zelten darauf, dass sich das Tor zum fünftägigen Festival „Große Biere, kleine Brauereien“ endlich öffnet. Während einige Brauer noch Fässer heranrollen und ihre Stände optisch aufpimpen, verkostete ich zusammen mit weitere Juroren in einem abgetrennten Bereich die ersten Sude für die „Finnish Beer Competition“, dem finnischen Craft-Beer-Award.

Bei dem Wettbewerb wurden insgesamt 212 Biere eingereicht. An zwei Tagen degustierten wir so lange, bis am Donnerstag schließlich nur noch acht unterschiedlich Sorten im Finale standen. Auf der Bühne des Craft-Bierfestivals probierten sich dann nur noch zehn internationale Juroren zum Siegerbier. Nur ein einziger Sud gewann den Wettbewerb. Welcher das ist, das darf leider noch nicht verraten werden, da die Veranstalter kommende Woche ein gesondertes Champion-Event vorhaben. Eines kann ich verraten: Es war einzigartig, fruchtig, hopfig und auch meine Nummer eins, für die ich gestimmt hatte.
Nach dem Award schaute ich mich noch etwas auf dem Festival „Große Biere, kleine Brauereien“ um. Die mehr als 30 Brauereien hatten mehr als 300 Biere im Ausschank. Einige interessante Sude habe ich probiert, spannende Leute und super coole nordische Brauer kennengelernt. Die Finnen haben mich begeistert. Story dazu folgt.
