Altenburger Brauerei: Winterbier zum Lebkuchen

Es bereitet mir immer wieder eine Freude neue Sude aus Traditionsbrauereien zu probieren. Die Altenburger Brauerei aus dem thüringischen Altenburg, südlich von Leipzig gelegen, legte in diesem Jahr gleich zwei Spezialitäten auf. Im Frühling war es ein sanft gehopftes „Sommerhelles“ und jetzt ein dunkles „Winterbier“. Dabei handelt es sich um ein 5,5-prozentiges Wiener Lager. Eines schon vorweg: Kann man locker auch im Herbst genießen.

Im Glas zeigt sich die untergärige Spezialität in einem attraktiven Kastanienbraun mit deutlichem Rotstich. In die Nase strömen angenehme malzig Noten von Karamell, Brotkruste und Nuss. Hinzu kommen ein würziger Anklang sowie ein Hauch von Nougat. Auf der Zunge präsentiert sich das „Winterbier“ mit einem schlanken und spritzigen Mundgefühl. Der volle Geschmack ist geprägt von nussigen, brotigen und karamelligen Noten. Ein würziger Anklang schwingt noch mit. Im Finish zeigt sich noch eine deutliche, aber angenehme Herbe, die in einen trockenen Abgang übergeht.

Fazit: Das Altenburger „Winterbier“ ist ein wirklich fein ausbalanciertes und aromatisches Bier, das einen mit seinen Aromen nicht erschlägt. Hierzu könnte ich mir sehr gut einen Lebkuchen als Pairing-Partner vorstellen. Da der Winter aktuell noch auf sich warten lässt, habe ich das Bier einfach zum gegrillten Steak genossen.