Bayerisch Nizza: Ein Bier, das die Sonne ins Glas holt

Lust auf Sonne, Strand und warme Temperaturen? Bayerisch Nizza nimmt den Genießer für einen kurzen Moment mit in den Süden – auch im Herbst.

Foto: Mareike Hasenbeck
Foto: Mareike Hasenbeck

Was ist „Bayerisch Nizza“?

Wie es zu „Bayerisch Nizza“ kam, erzählt der Produzent Christian Hans Müller selbst: „König Ludwig I. prägte Gerüchten zufolge den Namen schon vor langer Zeit, indem er auf seinen Reisen durch Bayern unsere schöne Heimat Aschaffenburg immer als SEIN bayerisches Nizza bezeichnete. Vor allem wegen des milden Klimas, welches bei uns vorherrscht. Für uns ist Bayerisch Nizza aber mehr als nur eine Hommage an unsere Stadt.“ Müllers Bier ist ein urbayerischer, obergäriger Braustil auf Weizenmalzbasis. Durch großzügige Kalthopfung mit Citra, Centennial und Chinook transportiert er seiner Meinung den Duft der Côte d’Azur hinein. „Den Rest“, so der Brauer, „muss man selbst erschnuppern und erschmecken.“

Feiner Hopfens Verkostungsnotiz

Und das habe ich auch getan. Die Farbe des Bayerisch Nizza – da muss man Christian Müller recht geben – erinnert an mediterrane Sonne. Golden leuchtet das Bier im Glas. In meine Nase steigen Düfte von Banane, Pfirsich und weitere Zitrusnoten. Im Geschmack erweitert sich der Fruchtcocktail. Deutlich schlägt der Citra Hopfen mit seinen tropischen Früchten durch. Ein Hauch von Mango, Limette und Banane umspielen harmonisch meine Zunge. Wirklich lecker! Mit den 5,3 Prozent Alkoholgehalt wirkt das Bier sehr erfrischend und mild. Im Abgang ist eine leichte Bittere erkennbar. Ein echtes Sommerbier, dass nicht nur Lust auf die Côte d’Azur macht, sondern bei den jetzigen herbstlichen Temperaturen fast schon Fernweh erzeugt.

7 Gedanken zu “Bayerisch Nizza: Ein Bier, das die Sonne ins Glas holt

      1. Ein seriöser Brauer schreibt den Namen seiner Brauerei auf das Etikett. Zum einen, weil er stolz auf seine Brauerei, zum anderen als Verbrauerinformation.
        (Beim dt. Brauerbund heißt das „Bier braucht Heimat“). Einige andere Brauer schreiben lieber „Gebraut für Lidl-Stiftung“ oder Penny oder so.
        In Aschaffenburg wird dieses Bier jedenfalls nicht gebraut.

    1. Es scheint auf jeden Fall so seriös zu sein, dass es einen direkt Ansprechpartner in Aschaffenburg gibt und auch das Main Echo über das „Bayerisch Nizza“ berichtet hat.
      Selbst wenn es nicht in Aschaffenburg gebraut ist, so ist die Idee zumindest aus Aschaffenburg.

  1. Also gerüchteweise hört man, dass es bei Brauerei X (ich schreibe das jetzt nicht öffentlich, weil ich es ja nicht belegen kann) gebraut werde. Damit hätte ich jetzt kein grundlegendes Problem, schließlich wird viel Craftbier bei anderen Brauereien gebraut. Der Bierzauberer z. B. gibt seine Brauerei gerade ganz auf und wird „Kuckucksbrauer“. Für mich ergibt sich daraus nur ein Problem: Ist dieses Bier jetzt fränkisch, weil die Geschäftsadresse in Aschaffenburg ist, oder kommt es aus BaWü? 😉 Wie würdet ihr es denn einsortieren?

    1. mareikehasenbeck

      Also abgefüllt wird es bei Eder in Großostheim im Landkreis Aschaffenburg. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Bayerisch Nizza ein fränkisches Bier ist 🙂

    2. Lutz

      Der wesentliche Unterschied: Ein Kuckucksbrauer macht kein Geheimnis aus der Brauerei. Oliver Wesseloh schreibt z.B. auf’s Etikett: „Fanö Bryhus“, „Vormann Hagen“ und jetzt ganz frisch „Nittenauer“. Das ist seriös und Verbrauerinformation im klassischen Sinne. Das Nizza ist (nur) die Kreation eines Sommeliers, also Lohnbrauerei – noch dazu unbekannter Herkunft. Aus meiner Sicht ist „gebraut für Hans Müller“ ähnlich wie „gebraut für Lidl-Stiftung“.

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