Das Brauer-Portrait: Thomas Wachno, der Hopfenstopfer

Foto: privat
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Viele Brauereien werben mit regionalen Rohstoffen, auch wenn sie aus 300 Kilometer angeliefert werden müssen. Das ärgert Thomas Wachno. Bei ihm wächst der Hopfen direkt vor der Brauerei – Taurus und Saphir, mit insgesamt 14 Pflanzen. Ihm macht es einfach Spaß mit Hopfensorten zu experimentieren. Das grün-weiß gefließte Sudhaus seines Arbeitgebers, der Häffner-Brauerei in Bad Rappenau, schmücken drei prächtige Sudkessel. Auf einem Mauervorsprung hat er seine Biere aufgereiht, die er stolz als seine Trophäen bezeichnet.

In seiner Freizeit spielt der 36-jährige Familienvater seit zwanzig Jahren Gitarre in der Rockband eines Motorradclub der Umgebung. Der Boom für seine Hopfenstopfer-Biere begann erst in den letzten Monaten. Sein Hauptgeschäft aber macht er mit herkömmlichen Regionalbieren. Wachno ist überzeugt, dass sich der Craftbiermarkt jetzt erst richtig entwickelt. Er möchte mit seinen Spezialbieren keinesfalls einen Massenmarkt erschließen. Dazu Wachno: „Ich bleibe lieber ein Geheimtipp, als irgendwann mit meinen Bieren in den Supermärkten verramscht zu werden.“

6 Fragen an Thomas Wachno

1. Wann und wie tranken Sie ihr erstes Bier?

Gute Frage, ich weiß es nicht mehr. Kann mich aber noch gut daran erinnern, wie ich als Kind den Schaum bei Papa`s Bier probiert habe und der mir überhaupt nicht geschmeckt hat.

2. Wann und warum haben Sie sich für den Brauerberuf entschieden?

Zum Schulhalbjahr der 10ten Klasse in der Realschule, wusste ich noch nicht so recht, was ich denn gerne weiter machen wolle, mir fiel aber ein, das ich immer an der Brauerei vorbei gekommen bin, da habe ich angefragt ob sie ausbilden, mir die Sache angesehen und zugesagt.

3. Auf welches Bier sind Sie besonders stolz und warum?

Eigentlich auf alle, egal ob Hopfenstopfer oder Häffner Bräu, da sie alle meine Handschrift tragen.

4. Was sind Ihre Lieblingshopfensorten?

Ich mag die aromastarken Sorten, sei es deutscher Saphir oder Comet oder die amerikanischen Citra und Amarillo.

5. Was ist für Sie der schönste Ort der Welt?

Home sweet home.

6. Was sind Ihre persönlichen Ziele?

Die Craft Bier Bewegung mit meinen Bieren weiter voran zu treiben und den Leuten zeigen, wie vielfältig Bier sein kann.

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